I bis P

 

J

 


Jade (NaAl[Si2O6] , Härte 6,5 – 7)
Jade ist bereits seit über 7.000 Jahren bekannt und wurde früher oft als Schutz- und Heilmittel gegen Nierenleiden verwendet, daher auch die Namensgebung "piedra de ijada" (spanisch), was auf Deutsch „Lendenstein“ bedeutet. Die „normale“ Jade ist smaragdgrün- auch Imperial-Jade genannt. Es gibt aber auch Jade in hellgrün mit dunkelgrünen Flecken (Jadealbit) und grün mit schwarzen Flecken. Hauptsächlich wird Jade in Myitkina/Myanmar, China, Russland, Japan, USA und Guatemala abgebaut.


Jaspis (SiO2, Härte 6,5 – 7)
Jaspis gehört zur Quarzgruppe und wird schon seit Jahrtausenden als Schmuckstein verwendet. Welchen Ursprung der Name hat, ist leider nicht bekannt. Jaspis gibt es quasi in allen Farben, doch meistens ist er rot oder braun und oft gestreift, geflammt oder gefleckt. Für die industrielle Verarbeitung wird er oft gefärbt, um eine sattere Farbe zu erhalten. Der Jaspis ist einer der wenigen Steine, die weltweit gefunden werden können, insbesondere aber in Brasilien, Südafrika, Australien, Ägypten, Uruguay, Madagaskar, Russland, Indien und die USA.

 

K

 


Kautschuk
Als Naturkautschuk oder Kautschuk, abgeleitet von dem indianischen „cao“ (Baum) und „ochu“ (Träne), zusammen „Träne des Baumes“, bezeichnet man elastische Polymere (chemische Verbindung von gleichen oder gleichartigen Einheiten), die auf Pflanzenprodukten wie z.B. Milchsaft (Sekret aus Pflanzen oder Pilzen) basieren. Früher wurde Kautschuk primär aus dem Kautschukbaum (Hevea brasiliensis) gewonnen, heute werden ca. 60 % des weltweiten Bedarfs durch synthetisch hergestellten Kautschuk abgedeckt. Kautschuk wird hauptsächlich zur Herstellung von Gummi durch Vulkanisierung (nach Charles Goodyear, 1839) verwendet, d.h. das Kautschuk wird durch ein chemisch-technisches Verfahren gegen atmosphärische, chemische Einflüsse und mechanische Beanspruchung widerstandsfähig gemacht. 65-70 % des Kautschuks gehen in die Produktion von Autoreifen, aber auch in der Schmuckindustrie erfreut sich Kautschuk immer größerer Beliebtheit z.B. als Ketten aufgrund des geringen Allergiepotentials.


Karat
Das metrische Karat ist eine gesetzliche Maßeinheit für das Gewicht von Edelsteinen. Ursprünglich war das Karat das Gewicht eines getrockneten Samenkorns des Johannisbrotbaumes (Ceratonia siliqua) und entspricht bis zum heutigen Tage 0,2 g, d.h. 1 metrisches Karat = 0,2 g = 2 • 10−4 kg. Da das Gewicht in direkter Abhängigkeit zu der Dichte steht, können zwei Steine mit der gleichen Karatanzahl unterschiedlich groß ausfallen. Bei Gold wird auch oft von Karat gesprochen, dies hat aber nichts mit dem Karat der Edelsteine zu tun und ist auch keine Gewichtsangabe, sondern bezieht sich auf die metallische Zusammensetzung und den Feingehalt.


Karneol (SiO2, Härte 6,5 – 7)
Der Karneol ist ebenfalls ein Stein der Quarzgruppe und wurde schon vor Christi Geburt zu Schmucksteinen verarbeitet. Der Name leitet sich von dem lateinischen "caro" (Fleisch) ab, wahrscheinlich aufgrund der fleischroten Farbe. Heutzutage ist Karneol oft gefärbter und wärmebehandelter Achat, der im Licht eine streifige wirkt. Aus Brasilien, Uruguay, Indien, USA, Australien, Russland und Deutschland kommen die hochwertigen Karneole, Fundstellen sind aber weltweit bekannt.


Koralle
Koralle ist ein aus dem Stützgerüst koloniebildender Weichtiere gewonnenes Material, welches sich seit Jahrhunderten großer Beliebtheit bei der Schmuckherstellung erfreut. Es gibt viele verschiedene Arten von Korallen, in den letzten Jahrhunderten wurde primär die Steinkoralle als Schmuckstein genutzt. Sehr selten sind weiße Steinkorallen, üblicherweise ist die Farbe rosa bis rot. Durch Raubbau und Wasserverschmutzung sind die Bestände so gefährdet, dass heute keine Steinkorallen mehr verkauft werden dürfen. Eine Alternative bietet die Schaumkoralle, die zum einen sehr schnell wächst und zum Teil extra für die Schmuckindustrie angebaut wird. Im Gegensatz zu der Steinkoralle ist die Schaumkoralle poröser in der Struktur.


Kupfer ( CU, Härte 3)
Kupfer gehört mit Gold, Silber und Zinn zu den ersten Metallen der Menschheit und wurde vor 10.000 Jahren schon verwendet. Kupfer hatte sogar seine „eigene Zeit“ in der Geschichte, die sogenannte Kupferzeit 5. Jahrtausend v. Chr. bis zum 3. Jahrtausend v. Chr. Kupfer bedeutet auf lateinisch „Cuprum“ und hat seinen Ursprung in dem lateinischen „aes cyprium“ was so viel wie „Erz von der Insel Zypern“ bedeutet und besagt, wo das Metall im Altertum abgebaut wurde. Die Leitfähigkeit von Kupfer ist sehr gut, so dass Kuper viel in der Elektronikindustrie verwendet wird, z.B. für Kabel aber auch in diversen anderen Branchen wird Kupfer verarbeitet. In der Schmuckindustrie wird Kupfer meistens nicht pur verarbeitet, sondern mit anderen Metallen wie z.B. Gold und Silber zu einer Legierung verschmolzen. Die größten Kupfervorkommen gibt es in Chile, Peru, den USA, Russland, Sambia, Kanada und der Mongolei.


Kyanit (Al2[O|SiO4], Härte 6 – 7)
Der Name des Kyanits hat seinen Ursprung im Griechischen und wurde „kyanos“ genannt, was „blau“ bedeutet. Der Grund für diese Namensgebung ist wahrscheinlich die blaue Farbe des Kyanits, in der er meist vertreten ist, jedoch gibt es ihn auch in blaugrau, blaugrünlich, blauviolett bis lila und weißgrau bis hin zu farblos. Die Seefahrer der griechischen Antike nahmen den Kyanit gerne mit auf See, um sich vor bösen Geistern zu schützen. Abgebaut wird er in Indien, Brasilien, Kenia, Russland und die USA.

 

L

 


Labradorit ((Ca,Na)[(Al,Si)2O8], Härte 6 – 6,5)
Namensgeber des Labradorit ist die Halbinsel Labrador in Kanada. Sein Farbspektrum reicht von farblos über grau, braun, grünlich, gelb bis blau. Die Farben des Labradoriten wirken oft ein wenig metallisch, diese besondere Lichterscheinung wird Labradorisieren genannt. Gefunden wird der Labradorit in Kanada, USA, Australien, Finnland, Norwegen, Ukraine und Mexiko.


Lapislazuli ((Na,Ca)8[(SO4,S,Cl)/(AlSiO4)6], Härte 5 – 6)
Der Lapislazuli, oder in der Kurzform Lapis genannt, ist bereits seit über 5.000 Jahren bekannt und somit einer der ältesten Schmucksteine, diese These beweisen Fundstücke in ägyptischen Pyramiden. Der Name setzt sich aus dem lateinischen Wort "lapis" (Stein) und dem arabischen Wort "azul" (Himmelsblau) zusammen. Abgebaut wir der Lapis in Afghanistan, Russland, Chile, USA und Grönland.


Lava
Lava ist im herkömmlichen Sinne kein richtiger Edelstein, sondern ein Gemisch aus verschiedensten Gesteinsmassen, die im Erdkern zu Magma verschmelzen. Bei einer vulkanischen Eruption gelangt das Magma dann an die Oberfläche und erhärtet. Diese verhärtete Gesteinschmelze wird dann als Lava bezeichnet. Herkömmlicherweise ist Lava dunkelgrau bis schwarz, jedoch gibt es auch rötlich braune Varianten. Die Oberfläche ist sehr porös und somit wahrscheinlich so interessant für die Schmuckindustrie. Lava wird aber auch zu Dekorationszwecken für Aquarien oder zum Grillen als Ersatz für Holzkohle verwendet.


Leder
Leder ist Tierhaut, die durch Gerbung chemisch haltbar gemacht wird, wobei aber deren natürliche Faserstruktur weitgehend erhalten bleibt. Insofern kann man davon ausgehen, dass Leder seit Beginn der Menschheit verarbeitet wird. Die Einsatzmethoden für Leder sind so vielfältig wie die unterschiedlichen Lederarten, so wird Leder z.B. für die Herstellung von Kleidung, Möbeln und Sportutensilien genutzt. In der Schmuckindustrie findet sich Leder besonders im Bereich des Männerschmucks, aber auch die Damenwelt genießt die Vorzüge von schmückendem Leder.


Legierung
Als Legierung wird eine verschmolzene, metallische Verbindung aus mindestens zwei Elementen bezeichnet. Die erste Legierung wurde vor ca. 5000 Jahren hergestellt, kurz nach der Entdeckung von Zinn. Kupfer war bereits bekannt und die Menschen verschmolzen Zinn und Kupfer zu Bronze, was die Bronzezeit (2200 v. Chr. bis 800 v. Chr.) zur Folge hatte. Im Laufe der Zeit legierten die Menschen viele Metalle. Heute sind fast alle Metalle Legierungen- von Metallen für die Bauindustrie, über die Medizinbranche bis hin zu Schmuckmetallen. Silberschmuck z.B. besteht immer aus einer Feinsilber-Kupfer-Legierung, um eine gewisse Festigkeit in das Material zu bekommen, aber auch Gold wird legiert um z.B. die Farbe zu ändern (siehe Gold).

 

M

 


Meeresauge
Meeresauge oder auch Shivas-Auge (Shivas-Eye) genannt, heißt eigentlich richtig Operculum, was im lateinischen für „Deckelchen“ steht. Die Operculum ist ein horniger oder kalkiger Deckel, den die Schnecke aus der Gruppe der Vorderkiemer (die Kiemen der Schnecke liegen vor dem Herzen) an der Oberseite ihres Fußes tragen, mit der die Mündung des Gehäuses verschlossen werden kann, wenn das Tier sich aus Ruhe oder bei Gefahr zurückgezogen hat. Die bekannte Art der Vorderkiemer ist die Kieselschnecke, diese lebt bis zu 20m tief im Meer und ernährt sich von Algenbewuchs der Korallen und Steine. Das Besondere an den „Haustüren“ ist die spiralförmige Maserung auf der einen und dem individuellen Farbverlauf auf der anderen Seite. In der Schmuckindustrie erfreut sich die Operculum besonders großem Anklang, vermutlich aufgrund ihres mysteriösen Aussehens und den heilenden Kräften, der ihr nachgesagt wird. Nach den qualitativ hochwertigen und für die Schmuckindustrie brauchbaren Operculum muss getaucht werden, aber auch jeder Urlauber hat die Möglichkeit, die besonderen „Haustüren“ beim Strandspaziergang z.B. in Italien zu entdecken.


Messing ( CuxZnx, )
Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn. Die Vorgeschichte von Messing und auch die Namensgebung ist nicht eindeutig zuordnen, jedoch weiß man, dass Messing ab ca. Mitte des 17. Jahrhunderts so legiert wurde, wie wir es heute kennen. Vorher hatten unsere Vorfahren dem Kupfer andere Metalle zugesetzt, erhielten aber die gleiche Farbe. Aufgrund der ähnlichen Farbe wurde Messing früher oft als Gold verkauft. Heute wird Messing oft für die Herstellung von Modeschmuck verwendet.


Mohshärte
Der deutsche Mineraloge Friedrich Mohs (1773-1839) hat eine Härteskala entwickelt, die bis heute ihre Gültigkeit nicht verloren hat. Härte wird als mechanischer Widerstand definiert, den ein Werkstoff einem anderen bei versuchter Eindringung entgegensetzt. Jede Klassifizierung kann ab der darüber liegenden Klassifizierung beschädigt bzw. eingeritzt werden. Es sollte also darauf geachtet werden bei z.B. der Aufbewahrung von Schmuck, dass die einzelnen Schmuckstücke entsprechend geschützt sind, um zu vermeiden, dass beispielsweise ein Diamant einen Opal beschädigt. Klassifizierung der Härte nach Mohs:

1. Talk
2. Steinsalz
3. Kalkspat
4. Flussspat
5. Apatit
6. Feldspat
7. Quarz
8. Topas
9. Korund
10.Diamant


Mondstein (K[AlSi3O8], Härte 6 – 6,5)
Der Mondstein verdankt seinen Namen seiner Lichterscheinung, wird der Stein bewegt wandert ein flächenhafter, bläulich weißer Schimmer (ähnlich des Mondscheins) über den Stein. Dieser Effekt wird „adularisieren“ genannt. Mondsteine sind üblicherweise farblos, gelblich oder rauchfarben erhältlich. Lagerstätten sind Sri Lanka, Indien, Madagaskar, USA, Myanmar, Österreich und die Schweiz.

 

N

 


Nautilusmuschel
Die Nautilusmuschel gehört zu der Gruppe der Weichtiere oder auch Molluska vom lateinischen „mollis“ (weich) genannt. Diese Weichtiere sind sehr arten- und formenreich, ihr Lebensraum umfasst Salz- sowie Süßwasser und das Festland. Die äußere Form kann beispielsweise zwei Klappen haben wie bei den Muscheln oder als spiralig gewundenes Gehäuse wie bei den Schnecken auftreten. In der Schmuckindustrie werden meistens die schneckenförmigen Gehäuse bevorzugt, allerdings werden auch die Muschelklappen verarbeitet aufgrund der unheimlich schönen blau, grau schimmernden Oberfläche.

 

O

 


Opal (SiO2•nH2O , Härte 5,5 – 6,5)
Opale galten bereits in der Antike als besonders wertvolle Edelsteine, die teilweise sogar höher als der Diamant bewertet wurden. Opale gibt es wie die meisten Edelsteine in einer Vielzahl an Farbvarianten z.B. der Black – oder Crystal Opal. Die Besonderheit bei den meisten Opal-Arten ist jedoch das lebhafte, opalisierende Farbenspiel, eine Ausnahme bietet der Feueropal, der durchsichtig orangerot ist. Der Opal ist einer der empfindlichsten Schmucksteine und mag weder Stöße noch Hitze noch extreme Trockenheit, deshalb und aus Kostengründen wird er oft als Dublette (oberer Teil Opal, unter Teil dunkler Stein z.B. Onyx) oder Triplette (oberer Teil z.B. Quarz, mittlerer Teil dünne Opal-Schicht, unterer Teil z.B. Onyx) verkauft. Es gibt viele Fundorte für Opale z.B. Äthiopien, Neuseeland, Peru, Brasilien, Mexico, Frankreich und die Türkei, aber ca. 95% der Edelopale werden in Australien abgebaut und ist somit der bedeutendste Exporteur für Opale.


Onyx (SiO2+Fe,Mn, Härte 6,5 – 7)
Der Name Onyx stammt wahrscheinlich aus dem griechischen, denn auf Griechisch heißt „onyx“ „Nagel“. Aufgrund seiner dunklen Farbe wurde Onyx früher in Trauerschmuck verarbeitet und galt im Mittelalter als Unheilstein. Heutzutage ist der Onyx sehr beliebt als Ringstein für z.B. Siegelringe. Hauptabbaugebiete sind Brasilien, Mexiko, Madagaskar, Indien und die USA.

 

P

 


Peridot ((Mg,Fe)2[SiO4], Härte 6,5 – 7)
In der Barock-Epoche (1575-1770) war der Peridot der begehrteste Schmuckstein, dabei wurde bereits vor 3500 Jahren Peridot auf der Insel Seberged im Roten Meer abgebaut. Diese Quelle ist bis heute nicht versiegt, andere Fundorte sind Ägypten, Myanmar, Pakistan, USA und Tansania. Die Farben des Peridots reichen von gelbgrün über olivgrün bis schwarzgrün. <7P>


Perlen
Die Perle wird bereits in dem chinesischen Geschichtsbuch von Shu King aus dem Jahr 2206 v. Chr. erwähnt und ist bis zum heutigen Tag weltweit hoch geschätzt. Die Römer übernahmen sogar den griechischen Namen „margarita“ für Perlen als Bezeichnung für die Geliebte, wahrscheinlich wird deshalb heute noch ein geliebter und geschätzter Mensch als Perle tituliert. „Natürliche“ Perlen werden heutzutage nur noch sehr selten verkauft, in der Regel sind die Perlen gezüchtet. Bei der Zucht wird der Perlmuschel ein künstlicher Kern, meistens aus Plastik, eingesetzt. Die Perle sieht diesen Fremdkörper als eine Art Eindringling an, vor dem sie sich schützen muss und ummantelt den Kern Schicht um Schicht mit Perlmutt. In der Regel dauert dieser Prozess drei Jahre und nur 5% der „geernteten“ Perlen sind in Edelstein-Qualität. Bei Perlen gibt es auch Unterarten z.B. Tahiti-Perlen, die sehr exklusiv sind und von Natur aus eine dunkle Färbung haben oder Süßwasserperlen, die die weitverbreitetste Art darstellt. Perlen gibt es in allen Formen und Farben, das Aussehen der Perle richtet sich zum einen nach dem Kern, der eingesetzt wird (es können auch Kerne z.B. in Herzform eingesetzt werden), der Perlenart (Tahiti wird z.B. größer als die Süßwasserperle) und ob sie naturbelassen bleibt oder nachträglich noch eingefärbt wird, wodurch man dann auch z.B. blaue Perlen erhalten kann. Inzwischen gibt es auch sehr viele künstliche Perlen auf dem Markt, die sich optisch nicht von echten Perlen unterscheiden lassen. Es gibt allerdings einen ganz einfachen Test, den Sie immer durchführen können; reiben Sie die Perlen an Ihren Zähnen- echte fühlen sich rau an, unechte Perlen dagegen sind ganz glatt auf Ihren Zähnen. Heutzutage kommen die meisten Perlen aus dem asiatischen Raum.


Perlmutt
Perlmutt ist die innerste Schalenschicht (Hypostracum) schalenbildender Weichtiere wie z.B. Perlmuscheln oder Kreiselschnecken. Das Perlmutt dient den Tieren als Schutz, quasi Panzer gegen Feinde. Die Farben des Perlmutts unterscheiden sich je nach Spezies und geographischer Herkunft, allgemein kann gesagt werden, dass es Perlmutt in allen erdenklichen Farbausprägungen gibt. Aufgrund seiner schillernden Optik findet es großen Anklang in der Schmuckindustrie.


Platin (Pt , Härte 3,5)
Platin wurde im alten Ägypten um 3000 vor Chr. verwendet, wie der Fund des britischen Forschers Sir William Matthew Flinders Petrie (1853–1942) beweist. Er entdeckte im Jahr 1895 altägyptischen Schmuck und stellte fest, dass der Schmuck in geringen Mengen aus Platin bestand. Der Name leitet sich vom spanischen Wort „platina“ (negative Verkleinerungsform von „plata“= „Silber“) ab. Die Namensverwandtschaft zu Silber ist wahrscheinlich durch die ähnliche Farbe entstanden. Platin ist eines der schwersten und teuersten Metalle der Welt, für dessen Verarbeitung ein spezielles Know-How benötigt wird. Platin wird chemisch in die Platinmetalle eingeordnet. Andere Metalle der Platinmetalle sind: Ruthenium, Rhodium, und Palladium, als „leichte“ Metalle und Osmium und Iridium mit Platin als „schwere“ Metalle. Platin ist besonders für die Produktion von Trauringen sehr begehrt, da es sehr widerstandfähig ist und somit ein Leben lang hält. Weltweit wird Platin an ca. 380 Orten abgebaut, unter anderem Australien, China, Italien, Madagaskar, Mexico, Deutschland, Irland und den USA.

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